Wickelfalz ist ein Begriff aus dem Druckbereich.
Nach dem Druckvorgang wird das plano vorliegende Printmedium auf Format geschnitten und mit Hilfe einer Maschine oder eines Werkzeugs gefalzt.
Dadurch diesen Falzvorgang entsteht eine scharfe Knickkante – das Papier wird „gebrochen“ – an der man die dadurch entstandenen Teile des Druckmediums – ohne sie zu trennen – übereinanderlegen kann.
Die Wickelfalz hat zumindest 2 parallel verlaufende Falzungen. Das bedruckte Papier wird an den Kanten ohne Richtungswechsel ineinander gefalzt. Dadurch entsteht die Wicklung, die dieser Falzart den Namen gibt.
Bei 2 parallel angelegte Falze entsteht ein Faltblatt / Folder mit 6 Seiten.
3 parallel angelegte Falze ergeben ein Faltblatt mit 8 Seiten…
Die Wickelfalz wird häufig für Werbe-Mailings eingesetzt:
Ein auf Basis einer DIN A4-Seite entwickelter Folder kann kostengünstig in einem DIN Lang-Briefumschlag versandt werden.
Bei der maschinellen Kuvertierung des Mailings in einen DIN Lang-Umschlag gibt es auf Grund der einen „geschlossenen“ Kante der Wickelfalz keine technischen Probleme – anders ist es bei der maschinellen Kuvertierung einer im Zick-Zack (=Leporello) gefalzten Drucksache (siehe Grafik rechts):
Hier kann sich ein Teil schnell über das Kuvert schieben, so dass ein derartiges Mailing letztendlich manuell kuvertiert werden muss.
Wickelfalz Teil2: Ausmaße eines Faltblatts
Wickelfalz Teil3: Text-Choreographie