Wie wir in einem anderen Beitrag erklärt haben, spricht man von Falzen, wenn Ihr gedrucktes Papier in der Druckerei bei der Druck-Weiterverarbeitung „gefaltet“ wird.
Je nachdem, in welche Richtung diese Falzung erfolgt bekommen Sie ein anderes Ergebnis.
Falzarten
- Wickelfalz:
- Merkmale: Die Wickelfalz hat zumindest 2 parallel verlaufende Falzungen. Das bedruckte Papier wird an den Kanten ohne Richtungswechsel ineinander gefalzt. Dadurch entsteht die Wicklung, die dieser Falzart den Namen gibt.
Einsatz: Ideal für Broschüren, Kataloge, die mehrere Abschnitte haben.
Weiterführende Informationen:
- Wickelfalz Teil 1: Was bedeutet Wickelfalz?
- Wickelfalz Teil 2: Ausmaße eines Faltlatts
- Wickelfalz Teil 3: Text-Choreografie
- Zickzackfalz / Leporellofalz:
- Merkmale: Wellige, zickzackförmige Faltung wie ein Ziehharmonika-Buch.
- Einsatz: Gut für Informationsbroschüren, die aufgefaltet präsentiert werden.
- Altarfalz:
- Merkmale: Zwei parallele Falzlinien, erinnert an eine Kirchenaltarform.
- Einsatz: Für Grußkarten, Einladungen, insbesondere wenn ein mittlerer Abschnitt hervorgehoben werden soll.
- Parallelfalz:
- Merkmale: Mehrere Falzungen, parallel zueinander.
- Einsatz: Häufig in Broschüren mit mehreren Abschnitten oder Inhalten.
- Kreuzfalz:
- Merkmale: Zwei aufeinander kreuzende Falzungen.
- Einsatz: Geeignet für größere Blätter, oft in Zeitungen oder Plakaten.
- Fensterfalz:
- Merkmale: Fenster-ähnliche Öffnungen durch die Faltung.
- Einsatz: Häufig in Werbebroschüren oder Einladungen, um visuelle Elemente hervorzuheben.
Die Wahl der Falzart hängt von der Art des Druckerzeugnisses und den gestalterischen Anforderungen ab.