dpi, ppi und lpi – Unterschiede klar erklärt

Der Unterschied zwischen dpi, ppi und lpi: Alles, was Sie wissen müssen

Eine Glühbirne mit dem Text "Fachbegriffe kurz erklärt"In der Welt von Grafikdesign, Fotografie und Druck treffen wir oft auf technische Begriffe wie dpi, ppi und lpi. Doch was bedeuten diese Begriffe, und wie beeinflussen sie die Qualität und Darstellung von Bildern? Dieser Artikel erklärt die Unterschiede zwischen diesen Konzepten und deren Anwendungen, um Ihnen ein klareres Verständnis zu bieten.

Was bedeutet dpi (dots per inch)?

dpi, auf Deutsch „Punkte pro Zoll“, ist eine Maßeinheit, die die Druckauflösung angibt.
Sie beschreibt die Anzahl der Punkte, die ein Drucker pro Zoll darstellen kann.
Eine höhere dpi-Zahl bedeutet, dass mehr Details gedruckt werden können, was zu einer besseren Bildqualität führt.

Anwendung von dpi:

dpi ist besonders wichtig im professionellen Druckbereich. Für hochwertige Druckerzeugnisse, wie Magazine oder Poster, wird oft eine dpi-Auflösung von mindestens 300 empfohlen. Im Gegensatz dazu sind 72 dpi für den Bildschirm ausreichend, da Monitore andere Anforderungen haben.

Fazit zu dpi:

Dpi ist ein entscheidender Faktor für die physische Druckqualität.
Sie sollten es beachten, wenn Sie Materialien erstellen, die gedruckt werden sollen.


Was ist ppi (pixels per inch)?

ppi steht für „Pixel pro Zoll“ und wird verwendet, um die Auflösung digitaler Bilder zu beschreiben.
Manchmal wir ppi auch mit „Pixeldichte“ übersetzt.
Sie wird nicht nur für Monitore, sondern auch für Scanner eingesetzt.
Dabei können diese Geräte keine einzelnen Punkte (Dots) wie ein Drucker ausgeben, sondern arbeiten lediglich mit Pixeln.
Deshalb sollte die Auflösung von Scannern und Monitoren eigentlich nicht in dpi angegeben werden.
Grafikprogramme wie Photoshop geben die Auflösung im ppi an.
Das Gleiche gilt für die Bildauflösungen – hier handelt es sich ebenfalls um Pixel, nicht um Dots wie bei Ausgabegeräten. Trotzdem wird im Alltag häufig noch von „dpi“ gesprochen.
Hierbei handelt es sich also  um die Anzahl der Pixel, die pro Zoll auf dem Bildschirm angezeigt werden.

Warum ist ppi wichtig?

Ppi beeinflusst die Klarheit eines Bildes auf digitalen Displays.
Eine höhere ppi-Zahl sorgt dafür, dass auch kleinste Bildinformationen erfasst werden – ein Bild auf Bildschirmen also schärfer erscheint.
Moderne Smartphones und Retina-Displays beispielsweise bieten oft ppi-Werte jenseits der 300, um eine nahezu perfekte Bilddarstellung zu gewährleisten.

ppi vs. dpi:

Ein Pixel hat meistens die Form eines Quadrats, also eine rechteckige Fläche mit vier gleich langen Seiten.
In digitalen Bildern wird es als kleines Quadrat dargestellt, das zusammen mit vielen anderen Pixels ein vollständiges Bild erzeugt. Die quadratische Form sorgt für eine gleichmäßige und klare Darstellung auf Bildschirmen und in digitalen Dateien.

Ein Dot, also ein Druckpunkt, hat in der Regel die Form eines Kreises.
Beim Drucken oder bei Tintenstrahldruckern sind die einzelnen Punkte meist kreisförmig, da sie durch runde Druckdüsen erzeugt werden. In manchen Druckverfahren können die Dots auch andere Formen haben, aber meistens sind sie rund.

Ein häufiger Fehler ist die Verwechslung von ppi und dpi.
Während ppi die Bildauflösung auf dem Bildschirm beschreibt, bezieht sich dpi auf die Druckqualität.
Sie sind eng miteinander verbunden, aber nicht identisch.


Und was ist lpi (lines per inch)?

lpi, oder „Linien pro Zoll“, ist eine Maßeinheit im Druckbereich, die die Rasterweite beschreibt.
In der Drucktechnik werden Bilder in kleine Punkte zerlegt, die durch Rasterung angeordnet werden, um den gewünschten Farbton oder die Schattierung zu erzeugen.
Lpi gibt an, wie viele Linien dieser Raster pro Zoll enthalten.

Einfluss von lpi:

Je höher der lpi-Wert, desto feiner und detaillierter wird das Druckergebnis.
Für Zeitungsdrucke liegt der lpi-Wert beispielsweise oft bei etwa 85–100, während für hochwertige Kunstdrucke 150–300 lpi verwendet werden.

Zusammenspiel von dpi und lpi:

dpi und lpi stehen in einer direkten Beziehung.
lpi bezieht sich auf die horizontale und vertikale Rasterstruktur, während dpi auf die tatsächlichen Druckpunkte fokussiert ist.
In der Regel wird angenommen, dass die dpi eines Druckers mindestens das Doppelte des lpi-Werts sein sollte, um ein optimales Druckergebnis zu erzielen.


Zusammenfassung der Unterschiede

Begriff Bedeutung Anwendung typische Werte
dpi Punkte pro Zoll Druckqualität 300+ für hochqualitativen Druck
ppi Pixel pro Zoll Bildschirmauflösung 72+ für Bildschirme,
300+ für Retina-Displays
lpi Linien pro Zoll Druckrasterung 85–300, abhängig von der Druckqualität

Fazit

Der Unterschied zwischen dpi, ppi und lpi mag zunächst verwirrend erscheinen, doch mit diesem Wissen können Sie fundierte Entscheidungen treffen, egal ob Sie digital gestalten, Bilder für den Druck vorbereiten oder einfach nur die bestmögliche Bildqualität erzielen möchten.
Denken Sie daran, dass ppi für digitale Medien entscheidend ist, dpi für den Druck, und lpi für den Rasterdruck.


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